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Hier nun der dritte Teil meines Interviews mit dem Baubiologen Paul Düpper aus Zülpich.

In diesem Teil geht es um das Thema „Beleuchtungsmittel“.

Hier nun das Interview nochmals zum Nachlesen:

Im 3. Teil des Interviews geht es um das Thema: Einsatz von verschiedenen Beleuchtungsmitteln. Was kann man da falsch, und was kann man da auch richtig machen.

Stefan: Schlafzimmer und Kinderzimmer haben wir ja jetzt komplett saniert. Was haben wir den noch für Möglichkeiten, ohne großen finanziellen Aufwand?

Paul: Großes Thema, gerade wenn Neu- und Umbauten geplant werden oder aber auch bei Renovierung, ist die Beleuchtung. Und bei der Beleuchtung, das hatten wir ja zuvor auch schon kurz angesprochen, ist es so, daß sich der Markt der Beleuchtungsmittel in den letzten Jahren extrem verändert hat, durch das Glühbirnen-Verbot und das Verbot der Halogenleuchten, was noch auf der Kippe steht.

Durch die Verwendung von Energiesparlampen, LEDs, hat sich nun etwas gravierend geändert. Die Glühbirnen und die Halogenbirnen, bzw. Leuchtmittel sind Temperaturstrahler. Temperaturstrahler ist die Sonne und dadurch das die Sonne das ist, entsteht ein kontinuierliches Lichtspektrum. Das heißt also, weißes Licht ist nicht nur weiß, wir empfinden es so, sondern es ist aufgeteilt in unterschiedliche Farben. Man hat blaue Farbe und entsprechenden Grünton und Rotton, und diese Farben haben eine Wellenlänge. Und das ist bei der Glühbirne und bei der Halogenlampe genauso wie bei der Sonne. Das Spektrum ist also vergleichbar. Darauf sind unsere Augen, unser Organismus und unser Hormonsystem geeicht. Das hat uns die Evolution mitgegeben, damit können wir natürlich leben.

Bei den Energiesparlampen und bei den LEDs sieht das ganz anders aus. Da wird das Licht nicht über Temperatur erzeugt, sondern bei den Energiesparlampen über Entladungen, über Quecksilber und Krypton. Bei den LEDs wird es über Siliziumelemente produziert. Die Energiesparlampen und die LEDs sind also keine Temperaturstrahler, und dadurch entsteht dann ein ganz anderes Lichtspektrum. Das heißt, dieses Spektrum der Sonne, der Glühbirne und der Halogenleuchte ist bei den Energiesparlampen und den LEDs nicht kontinuierlich.

Bei den Energiesparlampen ist es grundsätzlich so, daß sie hohe Blauanteile in ihrem Spektrum haben. Bei den LEDs ist es je nach Technik anders. Das heißt also, sie haben teilweise schon einen hohen Blauanteil, aber je nachdem welche Technik angewendet wird, wird das immer mehr optimiert und kommt einem natürlichen Spektrum entgegen.

Was dann zu diesem Spektrum noch zu sagen ist, es ist praktisch ein Ausschnitt aus dem elektromagnetischen Spektrum der Sonne. Unser menschliches Auge kann dieses sichtbare Licht bei einer Wellenlänge von 380 NM bis 780 NM wahrnehmen. Das ist der Bereich des elektromagnetischen Spektrums der Sonne der für uns dann sichtbar ist. Je kleiner die Wellenlänge ist, desto schädlicher ist sie für unseren Organismus. Nämlich dann geht es in den ultravioletten Bereich und das heißt, dieser Blaulichtanteil im Lichtspektrum erzeugt beim Menschen eine ganz andere Wirkung als der Rotanteil, der 780 NM hat.

Der blaue Anteil des Lichtes hat Einfluß auf unser Hormonsystem. Durch diesen Blauanteil werden Streßhormone produziert. Dieser positive Effekt wird z.B. genutzt bei der Winterdepression. Da wird gezielt mit hohen Blauanteilen im Licht gearbeitet, damit beim Menschen entsprechende Streßhormone und Kortisol produziert wird, bzw. das Serotonin. Da ist es ein positiver Effekt. Wenn aber jetzt der Mensch über 8 oder sogar 12 Stunden einem hohen Blauanteil ausgesetzt ist, was z.B. über Flachbildschirme, Energiesparlampen und Leuchtstoffröhren geschieht, teilweise auch über LEDs, wird der Mensch auf Streß getrimmt. Viel Kortisol wird produziert. Auf der anderen Seite wird das Melatonin, das Schlafhormon, das Immunhormon geblockt durch diesen hohen Blauanteil und das hat dann natürlich Einfluß auf die Gesundheit. Es war schon vor 15 Jahren so, daß in Großraumbüros Leuchtstoffröhren mit hohem Blauanteil genutzt wurden, damit die Menschen sich mehr konzentrieren, und damit sie im Endeffekt mehr Streßhormone aufbauen. Das hat also einen sehr hohen negativen Effekt, zumal wenn die Menschen dann zu Hause noch mit Flachbildschirmen arbeiten, zusätzlich zu dieser Belastung im Büro.

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Stefan: Das heißt also, morgens soll ich mir blaues Licht zu führen, mittags vielleicht auch noch, aber nachmittags und abends auf jeden Fall versuchen, das blaue Licht zu vermeiden. Kann man eventuell dadurch machen, daß man wie ich, mit einer gelbgetönten Brille durch die Gegend läuft. Aber was kann man sonst noch machen, außer abends im Schlafzimmer kein Fernsehen mehr gucken oder bei Kerzenlicht zu sitzen?

Paul: Also ganz so extrem wie mit dem Kerzenlicht, das braucht man nicht zu machen, denn es gibt Möglichkeiten um diese Blauanteile aus den Lichtquellen zu entfernen, bzw. im Prinzip abzuhalten. Du hast gerade schon die Lösung angesprochen mit Gelbbrillen. Hintergrund dieser Gelbbrillen oder Gelbgläsern ist, dieser Gelbanteil filtert den Blauanteil aus dem Licht heraus. Dies heißt, keine Produktion von Streßhormonen und Kortisol und auf der anderen Seite auch kein Blockieren des Immun- und Schlafhormons Melatonin. Dies ist also schon ein wesentlicher Punkt sich mit solch einer Brille abzuschirmen. Ein anderer Punkt ist, daß man die Beleuchtungsquellen entsprechend auswählt. Keine Energiesparlampen verwendet und nur LEDs die ein entsprechendes Spektrum aufweisen. Es ist so, mittlerweile gibt es auf dem Markt LEDs und Glühbirnenformen, die über LED-Technik funktionieren, die also ein kontinuierliches Spektrum liefern, und auch geringe Blauanteile haben. Diese Beleuchtungsmittel sind schon auf dem Markt und gerade diese LED-Technik die eingeführt worden ist, hat auch noch den Vorteil, daß sie flimmerfrei ist. Es ist durch die Vorschaltelektronik, gerade bei den Energiesparlampen, aber auch bei vielen LEDs so, daß die Lampen durch diese Elektronik ständig aus- und eingeschaltet werden. Und diese Flimmerfrequenzen sind in sehr hohen Bereichen, so daß unser Auge das nicht wahrnehmen kann, aber unser Gehirn muß diese Flimmerfrequenzen verarbeiten. Um diesen Effekt zu vermeiden gibt es mittlerweile Techniken, gerade bei der LED Sorte, bei denen diese Flimmerfrequenzen raus sind, weil die Elektronik entsprechend ausgelegt ist, wo ein gutes kontinuierliches Spektrum abgegeben wird mit geringem Blauanteil. Das heißt, es sollten solche Leuchtmittel eingesetzt werden, insbesondere an den Daueraufenthaltsplätzen. Also im Wohnzimmer, an Lesebereichen, in Küchen wo viel gearbeitet wird, und solche Lichtquellen sollten auf jeden Fall in Kinderzimmern genutzt werden. Somit ist das Lichtflimmern weg, die Belastung durch die Blauanteile ist weg und zusätzlich imitieren die Leuchtmittel die auf dem Markt sind auch keinen Elektrosmog. Diese sind auch abgeschirmt.

Stefan: Also, cooler Tipp für Eltern, die sich wundern, daß ihre Kinder abends nicht schlafen können, oder nicht wollen. Einfach mal das Licht dimmen, bzw. die Leuchtmittel gegen LEDs austauschen die weniger flimmern und einen geringeren Blauanteil haben. Nutzt es etwas, wenn ich LEDs verwende, die ich in der Farbe einstellen kann, oder habe ich dann immer noch den Blauanteil darin?

Paul: Das hat nichts mit dem der Einstellung zu tun, bzw. es gibt mittlerweile eine Software, z.B. bei Bildschirmen wo diese Hintergrundbeleuchtung des Bildschirms entsprechend eingestellt wird nach dem Tagesverlauf. Das heißt, was du eben ansprachst, morgens diesen Blauanteil und abends diesen Rotanteil. Das finde ich in Ordnung, jedoch ist es wissenschaftlich nicht nachgewiesen. Jedoch sehe ich in der Vorgehensweise schon einen guten Ansatz. Was wir jetzt zu den Beleuchtungsmitteln noch nicht angesprochen haben ist, ich habe ja noch Beleuchtungskomponenten bei den Tablets, bei den Smartphones usw. Da dort auch diese hohen Blauanteile durch die LED Technik die in diesen Systemen verarbeitet ist vorliegen, gibt es mittlerweile die Möglichkeiten, entsprechenden Abschirmfolien auf den Tablets bzw. Smartphones aufzubringen. Das ist dann derselbe Effekt wie mit den Gelbbrillen. Hier wird dann die Blaukomponente rausgefiltert. Dies kann man auch über entsprechenden Folien realisieren. Das ist natürlich auch eine gute Möglichkeit. Denn aus meiner Erfahrung, aus den Tests und den Gesprächen in den Familien, kann man den Kindern die Tablets nicht mehr verbieten und man muß da halt eine Lösung finden. Es ist für Kinder und Erwachsene eine Möglichkeit, denn die hohen Zeiten unter dem Blaulichteinfluß sollten auf jeden Fall vermieden werden.

Stefan: Also, Sandmännchen gucken auf einem LED-Bildschirm und dann ins Bett ist eigentlich nicht zu empfehlen.

Paul: Das fördert nicht das Schlafverhalten der Kinder und ich glaube dies ist auch nicht so gut für den Schlaf und die Regeneration der Eltern, die sich dann mit den nicht schlafenden Kindern auseinandersetzen müssen.

Stefan: Heißt das, daß ich eher hochwertige, also teure LEDs kaufen sollte, und Krabbeltische vermeiden sollte, oder taugen die alles nix?

Paul: Die Krabbeltische sollte man auf jeden Fall vermeiden, denn hier kann keine vernünftige Technik produziert worden sein. Hochwertige und hochpreisige Produkte geben nicht die Sicherheit, daß sie flimmerfrei sind, und daß das Lichtspektrum stimmt. Da sollte man schon gezielt mich oder einen baubiologischen Messtechniker ansprechen um zu erfahren, welche LEDs empfehlenswert sind. Denn das sind LEDs die auch wirklich diese Faktoren: flimmerfrei und mit gutem Spektrum ausgestattet, aber auch elektrosmogfrei getestet sind, und da sollte man schon den Fachmann ansprechen. Es gibt auch mittlerweile gerade aus der Baubiologie Produkte, die wirklich gut sind und die vom Preis-Leistungs-Verhältnis stimmen. Da sind wir als Baubiologen glücklich, daß da auch mittlerweile Produkte entwickelt worden sind. So wie ich es jetzt zurzeit sehe, sind diese Produkte auch Treiber sind für die anderen Hersteller um nachzuziehen und sich wirklich mit der Problematik des Flimmerns und der Blauanteile zu beschäftigen. Nicht am Krabbeltische und nicht nach Preis kaufen, sondern sich gezielt vom Fachmann beraten lassen.

pure-z-retro-64-klar-minStefan: Ich setze ja die LEDs von BioLicht ein. Was hältst Du von denen? Taugen die was?

Paul: Die sind für mich als Baubiologen, aufgrund dessen, was ich bisher vermessen habe, und was ich den Kunden empfohlen habe, das optimale Produkt. Gerade hinsichtlich Wohngesundheit und den baubiologischen Anforderungen. Das bedeutet: kein Elektrosmog, kein Flimmern und ein entsprechend gutes Lichtspektrum. Das wird durch die BioLicht-Produkte wirklich realisiert. Ich bin froh, daß die Produkte von BioLicht auf dem Markt sind. Die Produkte werden seit ca. 1 ½ Jahren vertrieben und seitdem habe ich eine Alternative für meine Kunden. Ein Produkt welches ich empfehlen kann.

Das war der 3. Teil meines Interviews mit Paul Düpper. Die angesprochenen LEDs von BioLicht könnt ihr hier über meine Seite beziehen -> zum Shop. Viel Spaß damit und wir hören uns wieder im 4. Teil in dem es um das Thema „Einrichtung von gesunden Kinderzimmern“ geht.